In einem Nachtclub steht sie und singt, 
während man sie mit den Augen verschlingt. 
Und die Luft ist schwer von Sehnsucht und von Rauch. 
Rauh ihre Stimme, geschminkt das Gesicht, 
traurig ihr Lächeln, das nichts mehr verspricht. 
Keiner hört richtig hin und das bemerkt sie auch.

Als sie siebzehn war, war sie beinah' ein Star, 
ein Komet, der erscheint und veglüht. 
Das ist lange schon her und sie wartet nicht mehr 
auf das Wunder, das niemals geschieht.

Der Himmel schweigt, wenn ein Stern verlöscht 
und untergeht. 
Der Himmel schweigt, während sich die Erde weiterdreht. 
Ein Licht stürzt in die Dunkelheit, der Himmel schweigt.

Nach ihrem Auftritt sitzt sie an der Bar, 
trinkt Glas um Glas und erzählt, wer sie war. 
Und die Luft ist schwer von sehnsucht und von Rauch. 
Meistens begleitet ein Mann sie nach Haus'. 
Sie liebt ihn voll Haß und dann schmeißt sie ihn raus. 
Und dann lacht sie voll Schmerz 
und manchmal weint sie auch.

Als sie dreißig war, schien ihr das Ziel noch klar, 
doch ihr liefen die Jahre davon. 
Sie singt immer noch gut, viele machen ihr Mut, 
doch sie weiß, das ist längst Illusion.
Der Himmel schweigt, wenn ein Stern verlöscht