Der Mond scheint voll und klar, 
taucht die Welt in bleiches Licht, 
Nebel, sonderbar, 
verschleiern Sein und Sinne, 
magisch strahlt der Ort, 
zieht uns an mit seiner Macht, 
ich muss fort 
es ist Walpurgisnacht. 

Stetig steil bergauf, 
dorthin wo das Feuer lodert, 
zieht uns in ihren Bann, 
der Gottheit wilde Meute, 
nah an der Feuersglut, 
verschmelzen wir zu einem Körper, 
werden Eins 
mit der Walpurgisnacht. 

Rundherum, ums helle Feuer, 
rundherum, in wildem Tanz 
kreisen Körper, Geister, 
Blicke berühren sich im Fluge... 

Sieh ein Rabe fliegt, 
hinaus ins dunkle weite Land, 
auf seinen Schwingen liegt, 
mein innigster Gedanke, 
mag er ihn bewahr’n, 
auf diese Weise weitertragen, 
weit in die dunkle Walpurgisnacht. 

Einen Moment lang sah ich 
diese Welt aus seinen Augen, 
einen Moment lang spür ich seine freie Seele, 
als der Morgen graut, 
ist er dem Blick entschwunden, 
es neigt sich diese Walpurgisnacht.